Bozen in Südtirol. Ein verrückter Ort. Alles drum rum ist sogar noch viel verrückter.
Obwohl Bozen in Italien liegt wird überwiegend deutsch gesprochen. Dennoch versteht so ziemlich jeder Einwohner italienisch, und so vermischt sich im Alltag alles.
Wir kamen zu dritt an und wollten natürlich in ein Cafè um etws wach zu werden, da wir seit ca. 5 Uhr morgens auf den Beinen waren. Wir betreten das Cafè Monika und werden zweisprachig darauf hingewiesen, dass es oben auch noch Plätze gibt. Als kleinen Einschub muss ich vielleicht erzählen, dass wir untereinander englisch sprachen. Nachdem wir uns also setzten und wir uns so in englisch unterhielten, kam der Kellner. Ich machte die Bestellung natürlich auf deutsch. Der Kellner war sichtlich verwirrt und fragte noch einmal nach -in englisch-, was wir denn wollten. "Drei Nusshörnchen, zwei Cappuccino und einen Espresso," wiederholte ich. Noch verwirrter ging er, und brachte uns nach wenigen Minuten das bestellte. Der Kellner sprach mit uns dann nur noch englisch, weil er uns wohl für Touristen hielt, die auch ein paar Brocken deutsch gelernt hatten. Witzig. Und unter diesem Motto gestaltete sich fast der ganze Tag, diese zweisprachigkeit kann einen tatsächlich in den Wahnsinn treiben.
Einfacher wurde es erst als wir uns mit der Gondel nach Oberbozen aufmachten. Hier gibts kaum Italienisch. Gondel fahren ist tatsächlich nicht meine Spezialität. Aber egal erst mal oben hatten wir einen herrlichen Blick auf die Berge. Es gab das erste mal seit ich in Venedig bin mal so etwas wie Natur um mich rum bei bombastisch gutem Wetter.
Alles in allem also super!